Gott, der in das Herz des Menschen sieht, weiß um die unlautere Quelle alles Bösen: das sündhafte Begehren. Deshalb warnt Christus: „Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.“(Mt 5,28). Der Herr lehrt: „Von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Hochmut und Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein.“ (Mk 7,21-23). Doch gibt der Herr die wunderbare Verheißung die Gnade, sie zu erlangen: „Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.“ (Mt 5,8).
Kategorie: Die Zehn Gebote
Gott, der in das Herz des Menschen sieht, weiß um die unlautere Quelle alles Bösen: das sündhafte Begehren. Deshalb warnt Christus: „Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.“(Mt 5,28). Der Herr lehrt: „Von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Hochmut und Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein.“ (Mk 7,21-23). Doch gibt der Herr die wunderbare Verheißung die Gnade, sie zu erlangen: „Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.“ (Mt 5,8).
Treue zur Wahrheit und Vertrauen sind die Voraussetzung für das persönliche und für alle Art gemeinschaftlichen Lebens. Die Lüge zerstört den Menschen. Deshalb mahnt Christus: „Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen.“ (Mt 5,37). Nach Nachrede, Rufschädigung, Verleumdung verlangen Wiedergutmachung. Das 8. Gebot fordert auch dem eigenen Gewissen gegenüber Wahrhaftigkeit, die vor Selbsttäuschung bewahrt.
7. Du sollst nicht stehlen.
Rechtmäßig erworbenes Eigentum materieller wie geistiger Art sichert die Existenz des einzelnen, der Gemeinschaft und der ganzen Gesellschaft. Es soll Hilfe zur Entfaltung der Persönlichkeit und zur Freiheit sein. Dagegen verstoßen Diebstahl, Raub, Betrug, Vorenthaltung des gerechten Lohnes, soziale Ungerechtigkeit, Ausnützung, Erpressung und Wucher, Ausbeutung der Umwelt.
„Gott schuf den Menschen als sein Abbild. Als Mann und Frau schuf er sie.“ (Gen 1,27)
„Darum verlässt der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau, und sie werden ein Fleisch.“ (Gen 2,24; Mt 19,5)
Das 6. Gebot schützt das rechte Verhältnis von Mann und Frau, die Berufung zur Weitergabe des Lebens und die Würde der Person. Es fordert Selbstbeherrschung, ohne die es keine wahre Liebe gibt.
5. Du sollst nicht töten.
Gott ist Urheber und Herr allen menschlichen Lebens, ihm ist es zu danken, ihm gegenüber zu verantworten. Das 5. Gebot fordert die Achtung vor dem Leben von Leib und Seele. Es schützt vor Bedrohung, Gefährdung, Gewalt, Verletzung, Tötung, Mord, Abtreibung, Euthanasie, Selbstmord, aber auch vor Hass, Feindschaft, Unversöhnlichkeit und selbstgerechtem Verurteilen. Unwiederbringlich ist das hohe Gut des Lebens, unvergleichlich höher steht die Verantwortung für das ewige Leben.
Die Eltern, Teilhaber an der Schöpfermacht und Liebe Gottes, sind für jeden Menschen die Ersten: Leben, Zuhause und Sicherheit, Sprache und Gemeinschaft, Glaube – die Erfüllung dieser gottgegebenen Verantwortung ist Vater und Mutter für immer zu danken. Das 4. Gebot schützt die Familie, stützt die Gesellschaft, gebietet Achtung vor aller rechtmäßigen Autorität.
Der Sonntag ist der Tag der Auferstehung Christi. In der Heiligen Eucharistie, im „Geheimnis des Glaubens“, ruft er selbst auch heute seine Jünger, um sich mit ihnen zu vereinen. Die Christen versammeln sich, sein Wort zu hören und sich mit ihm dem Vater als Opfer des Lobes darzubringen. Die zur Kirche gehören, sind verpflichtet, an Sonn- und Feiertagen das unschätzbare Angebot des Herrn anzunehmen und die Gemeinschaft des Glaubens zu praktizieren. Wortgottesdienste, kein Ersatz für die Messfeier, sind dort empfohlen, wo kein Priester zur Verfügung stehen kann.
Die dem großen Gott geschuldete Verehrung gebietet Ehrfurcht vor seinem Namen, auch vor den Heiligen, den schönsten Werken seiner Gnade. Dem widersprechen Fluchen, leichtfertiges Versprechen und Schwören, Meineid, Gotteslästerung und Sakrileg.
Im 1. Gebot sind alle anderen grundgelegt (vgl. Hebr 11,6): an Gott glauben, auf ihn hoffen, ihn mit ganzem Herzen lieben. Dem Steht jede Sünde entgegen, im Besonderen mangelnde Verehrung Gottes durch Gebet und Opfer, Gleichgültigkeit, Lauheit, freiwilliger Glaubenszweifel, Aberglaube, Unterlassung des Glaubenszeugnisses, Abfall vom Glauben.