Kategorie: Aktuelles
Erntedankfest 2016
Erstmals durfte die orthodoxe Mönchsgemeinschaft um Abt Pater Paisios Jung ihr Patroziniumsfest in St. Andrä am ZickseMetre feiern. Erst vor wenigen Wochen sind die Mönche von ihrer vorübergehenden Unterkunft im römisch-katholischen Pfarrhof in Weiden am See in ein Haus in St. Andrä am Zicksee umgezogen und haben sich dort häuslich eingerichtet. Mit Hilfe von vielen freiwilligen Helfern ist es gelungen, das Haus seiner neuen Bestimmung anzupassen. Anlässlich des Hochfestes Maria Schutz, fanden am Sonntag, den 2. Oktober 2016 die liturgischen Feiern zu Ehren der Schutzpatronin des Klosters statt. Als Hauptzelebrant war Seine Eminenz, der griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios von Austria in die Klosterkapelle gekommen. Den Höhepunkt der orthodoxen Liturgie bildete eine Prozession mit der Maria-Schutz-Ikone zum Grundstück, an dem das neue Kloster errichtet werden soll. Musikalisch umrahmt wurde die Prozession vom Musikverein Frauenkirchen. Weiters begleitete eine Abordnung der Ortsfeuerwehr St. Andrä am Zicksee die Schar der gläubigen Christen. In seiner Ansprache an die Teilnehmer der Prozession bedankte sich Metropolit Arsenios von Austria bei Diözesanbischof Dr. Ägidius J. Zsifkovics und der Pfarre St. Andrä am Zicksee für die Zuverfügungstellung der Liegenschaft zum Bau des ersten orthodoxen Kloster Österreichs. Gleichzeitig dankte der Metropolit auch allen St. Andräerinnen und St. Andräern für ihre Unterstützung dieses Klosterprojektes. Als Vertreter der Pfarre St. Andrä am Zicksee nahm Diakon Dr. Wolfgang Windisch an der Prozession teil. Im Anschluss an die liturgische Feier lud die Mönchsgemeinschaft zu einem Empfang im Klostergarten, bei dem Kaplan Philipp M. Supper den orthodoxen Mönchen anlässlich ihres Patroziniums die Segenswünsche der römisch-katholischen Pfarre zum Ausdruck brachte.
Mit der Resolution 45/106 hat die UNO im Jahre 1990 den „Tag der älteren Generation“ ins Leben gerufen, der seit 1991 immer am 1. Oktober begangen wird. Die Pfarre St. Andrä am Zicksee beteiligt sich seit 2015 an diesem Aktionstag mit einem Gottesdienst, bei der ältere Menschen eingeladen sind, die Hl. Messe aktiv mitzugestalten und einem gemütlichem Beisamensam im Anschluss an die liturgische Feier. Die Heilige Messe wurde dieses Jahr von unserem Kaplan Philipp M. Supper zelebriert, der sich auch Zeit nahm, um am geselligen Teil im Gasthof Seywerth teilzunehmen.
Amtseinführung des neuen Seelsorgeteams
Die Vorabendmesse zum diesjährigen Kirtagsonntag am Samstag, den 3. September 2016 stand ganz im Zeichen der Amtseinführung unseres neuen Seelsorgeteams, bestehend aus Dechant Mag. Gabriel Kožuch als Pfarrmoderator, Kaplan Philipp M. Supper und Diakon Dr. Wolfgang Windisch. Als Hauptzelebrant der liturgischen Feier fungierte Kreisdechant EKR Mag. Wilhelm A. Ringhofer, der die Installation des neuen Pfarrmoderators vornahm und ihm dabei den Vorsitz der Messfeier übertrug. Als Konzelebranten waren die beiden Vorgänger des neuen Pfarrmoderators, Ortspfarrer a. D. Sebastian Augustinov und Ortspfarrer a. D. Mag. Josef Pöck, gekommen. Als Ehrengäste und Vertreter des orthodoxen Klosters Maria Schutz waren Abt Pater Paisios und Diakon Pater Arsenios zur Feier der Amtseinführung anwesend. Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Musikverein Frauenkirchen, der Chorgemeinschaft „Laudate Dominum“ und der Pfarrband. Ratsvikar Ing. Werner Halbauer begrüßte das neue Seelsorgeteam im Namen des Pfarrgemeinderates, Bürgermeister Dir. Erich Goldenitsch in Vertretung der politischen Gemeinde. Im Anschluss an die Hl. Messe lud der Pfarrgemeinderat zu einer gemeinsamen Agape vor der Pfarrkirche ein, bei der den Gläubigen die Gelegenheit geboten wurde, das neue Seelsorgeteam persönlich kennenzulernen.
Nach 6 Jahren im Amt als Seelsorger von St. Andrä am Zicksee und Tadten wird Pfr. Sebastian Augustinov mit 1. September 2016 ein Sabbatjahr beginnen und die Führung der Pfarre in die Hände von Dechant Mag. Gabriel Kožuch legen. Aus diesem Anlass wurde ein Dankgottesdienst am Sonntag, den 28. August 2016 zelebriert. Nachdem Pfr. Sebastian Augustinov ein Resümee über seine Tätigkeit in St. Andrä am Zicksee gezogen hat, ergriffen Bgm. Dir. Erich Goldenitsch und Ratsvikar Ing. Werner Halbauer das Wort und dankten unserem Herrn Pfarrer für sein Wirken in unserem Ort. Mit der Neustrukturierung der Seelsorgeräume in der Diözese Eisenstadt wird der bisherige Pfarrverband St. Andrä am Zicksee-Tadten im Seelsorgeraum Andau-Tadten-St. Andrä am Zicksee-Gols aufgehen. Zur Unterstützung unseres zukünftigen Pfarrmoderators wird der Jungpriester Philipp M. Supper als Kaplan in St. Andrä das Pfarrleitungsteam um Dechant Mag. Gabriel Kožuch und Diakon Dr. Wolfgang Windisch verstärken.
Dankwallfahrt nach Maria Elend
Fronleichnam 2016
Das Fest des Leibes und Blutes Christi wurde auch in diesem Jahr wieder mit einer Prozession in der Hauptstraße liturgisch gefeiert. Allen, die daran teilgenommen haben sei herzlich gedankt. Besonders danken möchten wir der Freiwilligen Feuerwehr St. Andrä am Zicksee, deren Mitglieder auch in diesem Jahr wieder den Himmel über dem Allerheiligsten getragen haben und allen, die ihre Gasse für die Prozession festlich geschmückt haben, insbesondere den Familien Nekowitsch, Marquetant, Hautzinger und Tschida für die Errichtung der vier Altäre.
Pfarrwallfahrt nach Wien (21.05.2016)
Das Ziel der diesjährigen Wallfahrt der Pfarre St. Andrä am Zicksee war die St. Josefskirche am Kahlenberg sowie die orthodoxe Dreifaltigkeitskirche in Wien. Erster Programmpunkt des Tages war ein Gottesdienst am Kahlenberg, zelebriert von unserem hochwürdigsten Herrn Pfarrer Sebastian Augustinov und musikalisch begleitet von unserer Kantorin Gabriele Ringbauer. Im Anschluss an die Heilige Messe gab es einen kurzen Vortrag des Wiener Historikers Dr. Schwarz, der über die Geschichte des sogenannten „Josefsdorf“ am Kahlenberg referierte. Nach dem Mittagessen wurden die Wallfahrer aus St. Andrä am Zicksee vom Abt des orthodoxen Klosters Maria Schutz, Pater Paisios Jung, in der Metropolis von Austria am Fleischmarkt empfangen. Pater Paisios stellte die Kathedralkirche am Fleischmarkt vor und erklärte dabei die Besonderheiten der orthodoxen Weltkirche sowie die Entstehungsgeschichte der Metropolis von Austria. Das nächste Ziel der Reise war der Donauturm im Donaupark, von welchem man einen ausgezeichneten Blick über die Bundeshauptstadt genießen konnte. Am Heimweg kehrten die Wallfahrer aus St. Andrä noch beim Heurigen „zum Rebstöckl“ in Gols ein, wo es noch eine letzte Stärkung für die Reisenden gab, bevor Pfarrer Sebastian Augustinov den Pilgern in der Pfarrkirche der Heimatgemeinde in einer abschließenden liturgischen Feier seinen Segen erteilte.
Am Samstag den 6. Februar 2016 besuchte Metropolit Arsenios in Begleitung des Bischofsvikars Erzpriester Ioannis Nikolitsis und Erzdiakon Athanasius Sankt Andrä am Zicksee, um dort zum ersten Mal die Wasserweihe zu feiern und den Zicksee zu segnen. Abt Paisios und die Mönche des neuen Klosters Maria Schutz, Bürgermeister Dir. Erich Goldenitsch, Vizebürgermeister DI (FH) Andreas Sattler, sowie zahlreiche Menschen aus Sankt Andrä am Zicksee und anderen Orten Österreichs empfingen den Metropoliten und nahmen an der Wasserweihe teil. Auch Bischof Ägidius von Eisenstadt war in Begleitung seines Generalvikars Mag. Martin Korpitsch gekommen.
Metropolit Arsenios erläuterte den Ursprung und die Bedeutung der Wasserweihe, welche auf die Taufe Christi im Jordan durch den Heiligen Johannes zurückgeht. Durch das Eintauchen Christi in die Wasser des Jordans wurde der Jordan und mit ihm alle Gewässer und die ganze Schöpfung geheiligt. Diese Heiligung erneuern die christlichen Ostkirchen jedes Jahr durch die Feier der Wasserweihe am Fest der Taufe Christi am 6. Jänner und in den Wochen danach.
Der Metropolit bedankte sich herzlich bei allen Menschen, die den Bau des neuen Kloster Maria Schutz bisher unterstützt haben und noch immer für seine Umsetzung kämpfen. Die kürzlich erfolgte Bürgerbefragung sei ein Zeichen des Willkommens gewesen, das große Engagement und die Mühen, welche viele Freude des Klosters, gerade auch aus Sankt Andrä, auf sich genommen hatten, um das Projekt in Sankt Andrä zu realisieren, hätten Ihm eigentlich keine andere Wahl gelassen, als das Projekt in Sankt Andrä weiter zu unterstützen und dort zu realisieren. Er forderte den Gemeinderat auf, jetzt so schnell wie möglich die nötigen Schritte zur Umwidmung des Grundstücks zu unternehmen, damit keine Zeit mehr verloren werde und der Baubeginn so schnell wie möglich erfolgen könne.
Auch Bischof Ägidius von Eisenstadt brachte seine große Freude über die Feier der Wasserweihe und die Fortschritte in der Vorbereitung für den Κlosterbau zum Ausdruck. Er betonte, dass die Diözese Eisenstadt den Bau des orthodoxen Klosters von ganzem Herzen unterstütze. Er freue sich besonders, dass das Kloster dem Schutz Mariens geweiht sein werde, da die Heilige Gottesmutter auch im Burgenland sehr verehrt wird.
Nach dem Gottesdienst waren alle Anwesenden eingeladen, das freudige Ereignis gemeinsam zu feiern und mit den anwesenden Bischöfen, Klerikern und Mönchen ins Gespräch zu kommen und sich gegenseitig noch besser kennen zu lernen. In einer fröhlichen und entspannten Atmosphäre nahmen viele Menschen diese Gelegenheit wahr, um dem Metropoliten und den Mönchen Ihre Freude über den positiven Ausgang der Bürgerbefragung und der baldigen Errichtung des Klosters in Sankt Andrä auszudrücken. [ab]